Aero Club hält sich in der Spitzengruppe der Liga

von Boris Blum

Lange und schnelle Flüge bis auf die Schwäbische Alb und Bayerwald

Mit diesen Zwischenergebnissen nach Runde 7 hätte im Lager der Lichtenfelser Segelflieger wirklich niemand gerechnet, man hatte sich am Anfang der Saison eher auf Abstiegskampf eingestellt. Mit Rundenplatz 7 festigte die erste Mannschaft aktuell Gesamtrang 3, die U 25 Junioren erreichten sogar Rundenplatz 3 und schoben sich ebenfalls auf Gesamtrang 3 vor.

Im Endanflug mit der LS 8

Zugegebenermaßen spielte das gute Segelflugwetter in den ersten sieben Runden für die nordbayerischen Piloten eine nicht unerhebliche Rolle. So auch in Runde 7, in der sich nach den gewittrigen Wetterlagen der Vorwoche just zum Wochenende über Süddeutschland eine Wetterberuhigung und eine hochdruckbestimmte Luftmasse ankündigte. Der Samstag brachte bei noch niedriger Wolkenuntergrenze für die Junioren bereits eine gute Wertung. Der Sonntag wurde dann bei sich verstärkendem Hochdruckeinfluss richtig gut. Erstmals in diesem Jahr waren lange und schnelle Flüge bis in die Gegend von Heidenheim auf der Schwäbischen Alb und dann Richtung Osten bis an den Rand des Bayerischen Waldes nördlich von Straubing möglich. Bei Streckenlängen über mehr als 700 km waren die Piloten teilweise sieben Stunden und länger unterwegs. Insgesamt gingen am Wochenende elf Lichtenfelser auf Punktejagd und flogen 5100 Streckenkilometer über ganz Süddeutschland.

Die schnellsten Flüge für die Liga brachten Jan Kretzschmar auf einer LS 8 mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 109,55 km/h über 474 km, nicht viel langsamer Gerd Peter Lauer auf einer LS 8neo (108,97 km/h / 679 km) und Nachwuchspilot Philipp Lauer auf der Vereins LS 8 (106,47 km/h / 718 km) in die Wertung ein. Bei den U 25 Junioren punkteten bereits am wettertechnisch schwächeren Samstag Patric Rießner mit der Vereins LS 4b und einer Schnittgeschwindigkeit von 76,58 km/h über 290 km und Dominik Biesenecker auf der Vereins LS 7wl (72,95 km/h / 246 km) für die Juniorenwertung.

Klar, dass bei den bisherigen Ergebnissen die Motivation bei den Piloten und im Verein hoch ist. Alle im Lichtenfelser Lager wissen aber auch, dass keine Runde verschlafen werden darf, um dran zu bleiben, auch wenn das Segelflugwetter einmal nicht so mitspielt. So stehen bis zum Ende der Ligasaison noch zwölf spannende Runden an.

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