Ligapiloten und U 25 in der Tabelle ins Mittelfeld abgerutscht

Erfolg und Misserfolg liegen in dieser Saison bei den Ligapiloten des Aero Club Lichtenfels sehr nahe beieinander. Vordere Platzierungen, Rundensiege und Nullrunden wechseln sich in den bisherigen 12 Runden ständig ab. Gewiss spielt auch das schwierige Flugwetter eine gehörige Rolle, aber in dieser Saison liegt es auch an der doch sehr dünnen Personaldecke im Kleinsten aller Ligavereine.

So auch am vergangenen Wochenende in Runde 12. Der Samstag brachte trotz hohem Einsatz leider keine zählbaren Flüge. Am Sonntag war bis in den Nachmittag Warten angesagt. Die notwendige Geduld brachten mit Jan Kretzschmar und Gerd Peter Lauer leider nur zwei Lichtenfelser Piloten auf. Erst weit nach 14:00 Uhr starteten beide einen ersten Versuch auf Strecke zu gehen und tasteten sich vorsichtig gegen den Wind Richtung Rhön voran.

Auf dem Rückweg, nach einem Tiefpunkt bei Hildburghausen, entwickelte sich dann gegen 16:00 Uhr wie aus dem Nichts, eine prächtige Konvergenz an einer Luftmassengrenze über Thüringer Wald, Fichtelgebirge bis an die Grenze nach Tschechien, die bis in den späten Abend hielt. Jan Kretzschmar erwischte diese Konvergenz im Aufbauen gerade zur rechten Zeit und nutzte die Aufwindstraße auf seiner LS 8 mit einer Speed von unglaublichen 148,71 km/h zum weltweit mit Abstand schnellsten Flug aller Ligen. Gerd Peter Lauer war etwas zu spät an der Linie und erreichte gerade einmal 109,61 km/h. Leider fehlte der dritte Pilot für die Teamwertung und so blieb am Ende nur Tagesrang 16. In der Gesamtwertung ist der Aero Club damit auf Rang 15 ins Mittelfeld abgerutscht. Die U 25 Junioren brachten keinen Flug in die Wertung, verloren damit den bisherigen Spitzenplatz und rangieren nunmehr auf Gesamtplatz 5

Wenn das Wechselbad im Lichtenfelser Lager so weiter geht, wird es bis zum Ende mit dem Ligaerhalt noch richtig spannend. Es bleiben noch sieben Runden zu fliegen.